Hölzkenball
Begriff | Definition |
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Hölzkenball | ![]()
WAS? In Schelmkappe bei Löningen entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg der "Hölzkenball" (Hölzken=Holschuhe) aus dem Wunsch nach geselligem Zusammensein. Man kam auf der Diele oder in der Scheune eines Siedlers zusammen, um sich auszutauschen, und aus dem Beisammensitzen wurde nach der Ergänzung durch Musik und Tanz oder auch ein kleines Theaterstück bald ein kleiner Ball. In der Chronik der Ortschaft Schelmkappe von 1984 heißt es, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schelmkapper und auch die Integration der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg in die Dorfgemeinschaft dadurch befördert wurde. Nach einiger Zeit entwickelte sich der "Hölzenball" ab den 1950er Jahren zum Sommerfest. WO? In Löningen-Schelmkappe ist der "Hölzkenball" Zuhause. SEIT WANN? Nach dem Zweiten Weltkrieg bzw. ab etwa 1950 (Sommerfest). Heute findet das Sommerfest so nicht mehr statt, aber ein gut besuchtes Schützenfest. Quelle: Sitte und Brauchtum in Löningen. 1995. |