Wir über uns: Was ist der Heimatbund? Was ist das OM?

Das Oldenburger Münsterland besteht aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta und hat eine historisch gewachsene Identität. Denn katholisch geprägt in einem rein evangelischen Umland, hat sich hier eine besondere Mentalität herausgebildet. Diese zu fördern war lange Aufgabe des Heimatbundes.

Heute ist es uns wichtig, mit dem Wissen aus der Vergangenheit die Gegenwart und die Zukunft mit zu gestalten - und vor allem den hier lebenden Menschen Heimat und Wurzeln zu geben.

Durch Jahresthemen setzen wir uns mit aktuellen Fragestellungen auseinander. Durch verschiedene Veranstaltungen, u.a. dem Münsterlandtag, wollen wir die aktuellen Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Im Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland (zu kaufen in unserem Buchladen) halten wir die Ergebnisse schriftlich fest.

Fakten in Kürze

Der Heimatbund für das Oldenburger Münsterland

  • ist als eingetragener Verein Dachverband von 52 Heimatvereinen im Oldenburger Münsterland;
  • hat neben den Heimatvereinen als Mitglieder die beiden Landkreise Cloppenburg und Vechta sowie die 23 Städte und Gemeinden, aus denen die Landkreise bestehen;
  • wurde am 8. Dezember 1919 in Vechta gegründet (der Aufruf dazu stand am 18. November 1919 in der Oldenburgischen Volkszeitung);
  • hat mitbegründet das Museumsdorf Cloppenburg (1936) und den Verbund Oldenburger Münsterland (1995) und pflegt mit beiden Einrichtungen eine enge Zusammenarbeit;
  • hat die Heimatbibliothek Oldenburger Münsterland in Vechta eingerichtet, die den Grundstock für das "Gedächtnis des Oldenburger Münsterlandes" bildet.

Entstehung

Sein 100-jähriges Bestehen hat der Heimatbund 2019 mit mehreren Veranstaltungen gefeiert (siehe Jubiläum). Die Gründung im Jahre 1919 fiel in eine turbulente Zeit: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs hatten sich bis dahin gewohnte Machtstrukturen und Gesellschaftordnungen mit der Abschaffung der Monarchie weitgehend aufgelöst. Im Rahmen einer allgemeinen Heimatbewegung waren die Menschen auf der Suche nach haltgebenden Einrichtungen vor Ort. Aus diesem Wunsch heraus entstand der Heimatbund für das Oldenburger Münsterland, da er die Interessen der Bewohner des Oldenburger Münsterlandes vertrat - und dies bis heute tut. Damals handelte es sich um eine bildungsbürgerliche Initiative, denn unter den ersten Mitgliedern befanden sich neben 55 Landwirten und 26 Handwerkern auch 105 Pädagogen, 38 Kaufleute, 37 Honoratioren und 27 Theologen.