Klinkenputzen
Begriff | Definition |
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Klinkenputzen |
WAS? Das Klinkenputzen ist einer von mehreren Bräuchen, der auf unverheiratete Personen eines gewissen Alters wartet. Es geht hier um eine Art Bestrafung von Menschen, die an ihrem 25. bzw. 30. Geburtstag noch nicht verheiratet sind und darum symbolisch "Klinkenputzen" müssen, um sie daran zu erinnern, dass sie sich bemühen müssen, einen Partner zu finden. Dabei geht es darum, dies möglichst mühsam zu gestalten: Oft sind viele Klinken auf einer Art Brett montiert und diese müssen dann mit einer Zanhbürste langwierig gereinigt werden (vgl. Foto oben, mittig). Vergleichbare Bräuche sind das "Treppe-fegen" oder der "Schachtelkranz". WO? Im ganzen Oldenburger Münsterland ist dies verbreite. Der Ursprung dieses Brauchs liegt vermutlich im Raum Bremen, ähnlich wie das "Treppe-fegen". SEIT WANN? Der Ursprung ist nicht genau bekannt. Quelle u.a. Winzheim, Malaika: Zusammen ist man nicht allein - wie junge Menschen feiern. Cloppenburg 2021 |